Great Barrier Reef: Seit 1995 um die Hälfte weniger Korallen

Great Barrier Reef: Seit 1995 um die Hälfte weniger Korallen
Das Wasser ist zu warm geworden:

Laut einer Langzeit-Studie, die in der wissenschaftlichen Zeitschrift Proceedings of the Royal Society B publiziert wurde, hat das Great Barrier Reef in Australien seit 1995 mehr als die Hälfte seiner bestehenden Korallen verloren, berichtet die BBC am 14. Oktober. Bereits 1998 war das erste Mal von Korallensterben die Rede. In den Jahren 2016 und 2017 folgte eine besonders starke Phase der Bleiche. Zu diesem Zeitpunkt war rund ein Drittel der Korallen abgestorben.

Aktuell sind weit mehr als die Hälfte aller Korallen des 334.000 Quadratkilometer großen Riffs betroffen. Der Grund für den erneuten Verfall seien die Klimakrise, die damit einhergehende wärmere Wassertemperatur, sowie die sogenannte Korallenbleiche, so jene Meeresbiologen aus Queensland, welche die Langzeit-Studie durchgeführt haben. 

 

Great Barrier Reef: Seit 1995 um die Hälfte weniger Korallen

Ungefähr so sehen Korallen aus, die von der sogenannten Korallenbleiche befallen sind.

Als Korallenbleiche wird das Verblassen der Steinkorallen bezeichnet. Sind die Wassertemperaturen zu hoch, stoßen die Nesseltiere die für die Färbung sorgenden Algen ab. Das Resultat: die Korallen können ohne diese sogenannten "Zooxanthellen" nicht überleben und sterben ab.

Unter normalen Bedingungen ist es den Korallen zwar möglich sich erneut anzusiedeln, dies kann jedoch Jahrzehnte dauern. Man dürfe keine Zeit verlieren und müsse die Treibhausgase so schnell wie möglich reduzieren, wenn man das Great Barrier Reef in gewohnter Form erhalten wolle, so die Forscher des  ARC Centre of Excellence for Coral Reef Studies gegenüber der BBC.

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