Verspottet, vergöttert, verachtet: Spaniens gefallener Ex-König

Reichlich Geflüster gibt es über Juan Carlos' Entscheidung, ins Exil zu gehen (im Bild mit König Felipe und Königin Letizia 2012)
Einst als Marionette der Faschisten abgetan, wurde Juan Carlos zum Retter der Demokratie, um schließlich das Königshaus ins Wanken zu bringen.

Er war sich seiner eigenen Schande zuletzt wohl selbst schmerzlich bewusst. Vor drei Wochen, am Rande der Feiern zu seinem 82. Geburtstag, vertraute Juan Carlos einem Freund seine derzeit größte Sorge an: „Die Spanier, die jünger als 40 Jahre sind, werden sich an Juan Carlos nur als den mit der Geliebten Corinna, den mit den Elefanten und den mit dem Geldkoffer erinnern.“

Der Geldkoffer und sein ominöser Inhalt, das ist tatsächlich die Geschichte über ihren Ex-König, die die Spanier in den vergangenen Wochen in allen schmutzigen Details erzählt bekommen haben.

Geldbote im Palast

Die Flucht des 2014 abgedankten Herrschers ins Exil – ersten Berichten zufolge in die Karibik – wird weiteren ähnlich schmutzigen Geschichten den Weg an die Öffentlichkeit bahnen. Zu erzählen gibt es offensichtlich genug, das haben die Aufdeckungen der letzten Wochen wohl klar gemacht.

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