Skandal in Spanien: König Felipe VI. wendet sich von seinem Vater Juan Carlos ab
Spaniens Alt-Monarch Juan Carlos (82) ist wohl wirklich der König der Skandale. 2006 erlegte er in Russland einen zahmen Braunbären, angeblich wurde der absichtlich mit einem Gemisch aus Wodka und Honig gefüttert. So berauscht wurde der Meister Petz zur leichten Beute.
Juan Carlos, seit 1962 mit Sofia (81) verheiratete, war niemals treu. Der Biograf Amadeo Martínez Inglés spricht sogar von knapp 5.000 Seitensprüngen!
2012 erschoss der leidenschaftliche Jäger einen 50 Jahre alten Elefantenbullen. Der geheime Afrikatrip gelangte nur an die Öffentlichkeit, weil sich der Monarch bei einem Sturz die Hüfte brach.
Jetzt machte er erneut von sich reden: Konten in der Schweiz und eine 100-Millionen-Überweisung aus Saudi-Arabien ließen seinen Sohn, den jetzigen König, mit größter Härte reagieren. Die Schweizer Zeitung Tribune de Genève hatte berichtet, dass Juan Carlos im Jahr 2008 über ein dubioses Schweizer Konto 100 Millionen US-Dollar vom saudi-arabischen Königshaus empfangen habe.
Das Schweizer Konto sei im Namen einer Stiftung mit Sitz in Panama geführt worden. Begünstigter dieser Stiftung: der damalige amtierende König Juan Carlos. Die Justiz ermittelt gegen ihn. Laut Medienberichten soll auch Felipe begünstigt gewesen sein. Als er davon erfahren hat, habe er notariell festhalten lassen, dass er auf seine Ansprüche verzichte.
Felipe VI. verzichtet jetzt auch offiziell aufs gesamte Erbe seines Vaters und streicht ihm das Gehalt. Der Altkönig hatte zuletzt rund 194.000 Euro jährlich aus der Haushaltskasse bekommen.
„Die Krone muss die Würde der Institution gewährleisten, ihr Ansehen bewahren und ein integres, ehrliches und transparentes Verhalten haben“, hieß es aus dem Zarzuela-Palast. „Denn nur so verdient sie sich die moralische Autorität, die sie für die Ausübung ihrer Funktionen benötigt.“
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