Venezuela-Krise: Angeblich werden US-Truppen in Karibik stationiert

Kuba will von US-Militärtransporten auf diversen Inseln in der Karibik wissen.

Kuba hat nach eigenen Angaben die Ankunft von US-Spezialeinsatztruppen auf verschiedenen Karibik-Flughäfen nahe Venezuela registriert. Zwischen dem 6. und 10. Februar habe es Militärtransport-Flüge der USA zum Flughafen Rafael Miranda auf Puerto Rico, zum Luftwaffenstützpunkt San Isidro in der Dominikanischen Republik und auf "andere strategisch gelegene Karibikinseln" gegeben, hieß es in einer Erklärung des kubanischen Außenministeriums am Mittwoch (Ortszeit).

Die Flüge seien von US-Militärstützpunkten gestartet, von denen Truppen für Sondereinsätze und der Marineinfanterie operierten. Jene Truppen nutzten die USA für "verdeckte Aktionen, darunter gegen Führer anderer Länder", erklärte das Ministerium weiter. Die USA bereiteten ein "als humanitäre Intervention getarntes Militärabenteuer in Venezuela" vor, schrieb Außenminister Bruno Rodríguez auf Twitter.

David Kriegleder berichtet aus Venezuela

In der Krise um Venezuelas Regierung steht das sozialistische Kuba an der Seite von Staatschef Nicolás Maduro, so wie auch die Regierungen Boliviens und Nicaraguas. Viele andere lateinamerikanische Staaten machen sich dagegen für den selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó und demokratische Neuwahlen im Land stark.

Trump will am Montag Rede halten

US-Präsident Donald Trump hält am Montag in Miami eine Rede zur Lage in Venezuela. Dabei werde er Guaidó seine Unterstützung versichern, teilte ein Präsidialamtssprecher in Washington am Mittwoch mit. Außerdem werde Trump über "die Gefahren des Sozialismus" sprechen. Guaidó liefert sich einen Machtkampf mit Präsident Nicolas Maduro, der eine sozialistische Regierung führt.

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