Venedig will Radarfallen für Boote auf Kanälen einführen

Venedig will Radarfallen für Boote auf Kanälen einführen
Seit Jahren fordert die Gemeinde Venedig die Genehmigung für Radarfallen zur Eindämmung der Bootsgeschwindigkeit.

Venedig plant Radarfallen für Boote. Damit soll die Geschwindigkeit der Wasserfahrzeuge auf den Kanälen der Lagunenstadt reduziert werden. Die Verkehrskommission der Abgeordnetenkammer in Rom hat den Arbeiten zur Installierung der Messgeräte in Venedig grünes Licht gegeben. Seit Jahren fordert die Gemeinde Venedig die Genehmigung für Radarfallen zur Eindämmung der Bootsgeschwindigkeit.

Zwei Jahre lang getestet

Die Radarfallen in Venedig sollen zwei Jahre lang getestet werden. "Heute schreiben wir eine wichtige Seite in Sachen Sicherheit, die wir als Verkehrsministerium in all ihren Formen unterstützen und verfolgen", betonte Verkehrsstaatssekretär Tullio Ferrante laut Medienberichten. Die Einführung dieses Kontrollsystems sei vor allem auf den Willen der Bürger zurückzuführen, den Verkehr in der Stadt sicherer zu gestalten, verlautete aus dem Gemeinderat Venedig.

Gondelfahrer, Fischer und viele Einwohner Venedigs fordern seit Jahren mit Nachdruck Maßnahmen, um die Geschwindigkeit von Booten und Schiffen in der Lagunenstadt zu reduzieren. Über den Schiffsverkehr in Venedig wird seit langem gestritten. Den Kritikern zufolge sind zu viele Schiffe auf den Kanälen unterwegs.

➤ Mehr dazu: Beschlossene Sache: Venedig führt 2024 Eintritt für Tagestouristen ein

Neben den Wasserbussen (Vaporetti) sind es unter anderem Wassertaxis, Gondeln und Motorboote. Zwar hat die Stadt strikte Auflagen für Boote in den Kanälen, zum Beispiel im Canal Grande. Aber es kommt doch immer wieder zu tödlichen Unfällen.

Kommentare