Vamos a la playa? Spanien will ab Juli Land und Strände öffnen
„Vamos a la playa!“ - „Auf zum Strand!“, dürfen die Spanier schon jetzt wie im Sommerhit von 1983 wieder trällern. Nach einer mehr als zweimonatigen Zwangsschließung wegen der Corona-Pandemie öffneten am Montag auf Mallorca, den restlichen Balearen-Inseln, den Kanaren und auch in zahlreichen Küstenregionen des Landes alle Strände wieder.
Vorerst sind sie rund 14 Millionen Menschen vorbehalten - also nur den Bewohnern der Provinzen, wo das Leben in "Phase 2" hochgefahren wird. In „Phase 1“ durfte man zum Beispiel auf Mallorca am Strand nur spazieren gehen oder Sport treiben. Die Bewohner einiger Küstenregionen, wie etwa in Barcelona, kommen derweil am Montag erst in diese „Phase 1“.
Grenzen ab Juli offen
Das Strandleben findet derzeit noch ohne Touristen statt - weder aus dem Ausland, noch aus dem Inland. Erst mit Juli-Beginn, so der Plan, sollen es freie Reisefreiheit für alle Spanier geben - und dann auch Urlauber aus dem Ausland in das klassische Sommerurlaubsland gelassen werden. Die Grenzen für ausländische Besucher sollten im Juli geöffnet werden, kündigte Ministerpräsident Pedro Sanchez am Wochenende an. Und er versicherte: „Es wird eine Sommersaison geben und das unter sicheren Bedingungen."
Doch es rumort in Spanien. Nachdem Sanchez vor einiger Zeit von 14-tägiger Quarantäne für Urlauber gesprochen hat, fürchtet die Tourismuswirtschaft, dass Urlauber heuer einen großen Bogen um das Land auf der iberischen Halbinsel machen könnten.
Keine Pflicht zur Quarantäne
Tourismusministerin Reyes Maroto ludt daher am Montag auch Urlauber aus dem Ausland ein, ab Juli wieder in Spanien Urlaub machen. Eine Pflicht zur zweiwöchigen Selbstquarantäne dürfte es bis dahin - voraussichtlich - nicht mehr geben, sagte Marote dem Radiosender Onda Cero. Es sei daher „stimmig“, einen Spanien-Sommerurlaub für Juli zu planen.
Die jetzige Stranderöffnung für Einheimische gilt als erster Test für den Sommer. Die Corona-Grundbestimmungen wie Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zwischen Handtüchern und Sonnenschirmen gelten immer. Zudem dürfen Gruppen maximal aus 15 Personen bestehen.
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