Corona: 99,7 Prozent weniger Flugpassagiere in Spanien gelandet

Der Tourismus in Spanien ist stark eingegrenzt
Spanien hat zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie alle nicht unbedingt notwendigen Reisen untersagt

Im wichtigsten europäischen Urlaubsland Spanien sind die Einreisen per Flugzeug im April wegen der Coronabeschränkungen um 99,7 Prozent zurückgegangen. Insgesamt seien nur 21.327 Einreisen registriert worden nach mehr als sieben Millionen im April 2019, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press am Donnerstag unter Berufung auf Angaben der staatlichen Tourismusorganisation Turespaña.

Spanien hat zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie alle nicht unbedingt notwendigen Reisen untersagt. Seit Freitag vergangener Woche gilt zudem für alle Ausländer nach der Einreise eine zweiwöchige Pflicht zu häuslicher Quarantäne.

Größtes Urlaubsland in Europa

Der Tourismus ist für Spanien eine wichtige Einnahmequelle. Im vergangenen Jahr verbrachten nach Angaben des Statistikamts INE 83,7 Millionen Ausländer ihren Urlaub in Spanien, mehr als in jedem anderen Land Europas. Sie gaben insgesamt 92,3 Milliarden Euro im Land aus.

Hoffnungen auf eine baldige Grenzöffnung für Touristen hat die Regierung aber gerade erst einen Dämpfer verpasst. "Ich hoffe, dass wir die touristischen Aktivitäten Ende Juni wieder aufnehmen können", sagte am Montag Verkehrsminister Jose Luis Abalos. "Wir können nicht die Einreise von Ausländern erlauben, während wir der spanischen Bevölkerung noch eine Ausgangssperre auferlegen", betonte er.

Kommentare