USA

USA: Moscheen von Trump-Fans bedroht

Schreiben an drei Moscheen enthielten islamophobe Texte. Zugleich waren Unterstützerparolen für den zukünftigen US-Präsidenten enthalten.

Drei Moscheen in Kalifornien haben in den vergangenen Tagen Drohbriefe erhalten, in denen zugleich Unterstützerparolen für den künftigen US-Präsidenten Donald Trump enthalten waren. In den Schreiben habe jedes Mal der gleiche islamophobe Text gestanden, teilte am Sonntag die wichtigste Vertretung muslimischer US-Bürger mit.

Muslime werden darin nach Angaben des Rates für Amerikanisch-Islamische Beziehungen (Cair) als "niederträchtig und schmutzig" bezeichnet und aufgefordert, "ihre Sachen zu packen". Trump werde "Amerika reinigen und ihm seinen Glanz wiedergeben - und mit Euch Muslimen wird er beginnen".

Polizeischutz gefordert

Angesichts dieser Drohbriefe forderte Cair einen verstärkten Polizeischutz für Moscheen. Der Organisation zufolge ging der erste an "die Kinder Satans" gerichtete Drohbrief am vergangenen Donnerstag in einer Moschee in San José im Norden von Kalifornien ein. Zwei weitere Schreiben gleichen Inhalts wurden dann am Samstag von Moscheen in Long Beach und Claremont bei Los Angeles gemeldet.

Nach Angaben von Cair nehmen seit dem Sieg von Trump bei der Präsidentenwahl am 8. November die Zahl der Angriffe auf muslimische US-Bürger und andere Minderheiten zu. Der rechtspopulistische Milliardär hatte unter anderem mit ausländerfeindlichen und islamophoben Äußerungen um Stimmen geworben gemacht. Er verunglimpfte immer wieder Muslime und forderte unter anderem ein Einreiseverbot für sie.

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