USA kritisieren Dutertes Anti-Drogen-Feldzug

Umstrittener Präsident Rodrigo Duterte
Das Außenministerium zeigt sich besorgt über Festnahmewelle auf den Philippinen. Laut TV-Sender bereits 852 mutmaßliche Drogenkriminelle getötet.

Das US-Außenministerium hat den philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte zu einer Abkehr von seinem gewaltsamen Anti-Drogen-Kampf aufgerufen. Die Festnahme und Tötung hunderter mutmaßlicher Drogenhändler in dem Inselstaat sei besorgniserregend, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Washington.

Sie mahnte rechtsstaatliche Verfahren und die Einhaltung der Menschenrechte an. Nur so könne langfristig Sicherheit erreicht werden.

Duterte hatte die Präsidentschaftswahl im Mai mit dem Versprechen gewonnen, einen Feldzug gegen Drogenhändler und andere Kriminelle zu führen. Der langjährige Bürgermeister von Davao ordnete der Polizei an, Drogenhändler zu erschießen. Laut dem Fernsehsender ABS-CBN wurden seit seiner Wahl bereits 852 mutmaßliche Drogenkriminelle getötet. Kritik von Menschenrechtlern weist Duterte zurück.

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