Coronavirus: In US-Gefängnissen droht ein Flächenbrand

Coronavirus: In US-Gefängnissen droht ein Flächenbrand
2,3 Millionen Menschen sind in den USA in Haft - und leben unter höchst unhygienischen Bedingungen. Man fürchtet eine Katastrophe.

Amerikas 7000 Haftanstalten mit ihren - weltweit beispiellosen - 2,3 Millionen Insassen galten immer schon als Brutstätten für Krankheiten. In vielen Gefängnissen, ganz gleich, ob privat oder staatlich betrieben, herrschen chronisch unhygienische Bedingungen. Toiletten, Waschräume und Telefone sind Gemeinschafts-Einrichtungen. Bei der Essensausgabe steht man dicht and dicht.

“Soziale Distanzierung”, wie sie die Regierung in Washington in der grassierenden Coronavirus-Epidemie propagiert, ist bei engster Belegung in kleinen Zellen oder Schlafsälen mit Etagenbetten nahezu unmöglich. Alkohol-basierte Desinfektionsmittel sind in der Regel verboten. Alles in allem der Nährboden für eine Katastrophe in der Katastrophe - die USA melden aktuell rund 560.000 Corona-Infizierte und mehr als 22.000 Tote -, die seit einigen Tagen den Weg in die Medien findet und die Sorge vor einem tödlichen Flächenbrand ausgelöst hat. 

Kommentare