Ukraine: Macht Selenskij es wie Churchill?

Ukraine: Macht Selenskij es wie Churchill?
Eigentlich sollten die Ukrainer im März über ihren Präsidenten abstimmen, doch das Kriegsrecht verbietet das. Der Westen fordert, diese Wahlen dennoch abzuhalten – auch wegen der Machtfülle Selenskijs.

Die Vergleiche mit Churchill waren bisher immer schmeichelhaft. Dass seine Reden klingen wie die des britischen Premiers, hat man zu Kriegsbeginn öfter gehört, eine fast historische Parallele. Weniger freundlich ist da schon die Zuschreibung, Selenskij mache es wie Churchill, was die anstehenden Wahlen angeht: Im März 2024 sollte eigentlich über dessen Verbleib im Präsidentenamt abgestimmt werden – doch Kiew will die Wahlen verschieben, nicht nur, weil das Kriegsrecht ihre Abhaltung verhindert.

Churchill hat es 1940, mitten im Zweiten Weltkrieg auf Basis des britischen Kriegsrechts genauso so gemacht. Er selbst blieb Premier, die Parlamentarier einfach zehn Jahre im Amt. Kann sich Selenskij es sich leisten, das auch zu tun? 

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