Ukraine versenkt weitere russische Schiffe im Schwarzen Meer
Die immer stärker dezimierte russische Schwarzmeerflotte wird zum Sinnbild eines Krieges, der dem Aggressor entglitten ist. Obwohl Russland seit Kriegsbeginn die ukrainischen Gewässer kontrolliert, verliert man ständig Schiffe. Erst am Sonntag gab die ukrainische Armee bekannt, dass eine einzige Drohne des Typs Bayraktar gleich zwei russische „Raptor“-Patrouillenboote versenkt habe.
Am Freitag dann die nächste Erfolgsmeldung: Vor der Küste der Hafenstadt Odessa soll die ukrainische Armee die 120 Meter lange russische Fregatte „Admiral Makarow“ mit Raketen getroffen und versenkt haben. Bestätigt war dieser Abschuss am Freitagnachmittag noch nicht, US-Drohnen sollen aber einen Einsatz Dutzender Rettungsschiffe beobachten.
Angehörige belogen
Der Kreml dementiert grundsätzlich jeden Schiffsverlust im Schwarzen Meer, selbst jenen des russischen Flaggschiffs „Moskwa“ Mitte April versuchte man zunächst als Unfall zu verschleiern. Auch gegenüber Angehörigen der Besatzung: Die „Moskwa“ sei niemals in ukrainischen Gewässern und auch nie an einem Militäreinsatz beteiligt gewesen, heißt es in einem offiziellen Brief, den der frustrierte Vater eines Matrosen am Freitag veröffentlichte – dazu sein Satz: „Gehört die Schlangeninsel etwa nicht der Ukraine, ihr Lumpen?“
Sein Sohn gilt lediglich als vermisst, die Behörden gaben bisher erst einen Toten an Bord zu.
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