Ukraine: Luftangriff nun auch auf westliche Stadt Lwiw

Ukraine: Luftangriff nun auch auf westliche Stadt Lwiw
Derzeit befindet sich das gesamte Land in Luftalarm. Experten orten unterdessen einen "eingefrorenen Konflikt".

Nachdem russische Streitkräfte Dienstagfrüh (3. September) zwei ballistische Raketen auf die ukrainische Stadt Poltawa abfeuerten und somit mindestens 51 Menschen töteten, gehen die Luftangriffe auf die Ukraine weiter.

Hauptziel ist Kiew. Aber auch Lwiw im Westen der Ukraine wird mit Raketen angegriffen. Die gesamte Ukraine befinde sich derzeit in Luftalarm, so die ukrainischen Luftstreitkräfte auf Telegram. 

Lwiw: 7 Tote, darunter 3 Kinder

Auch bei dem Anschlag auf Lwiw wurden mehrere Menschen getötet, laut Bürgermeister Andrij Sadowyj sind es vier Erwachsene und drei Kinder. Weitere 30 Menschen wurden verletzt. Zudem wurden mehr als 50 Gebäude in der Stadt beschädigt. Über all das berichtete Sadowyj auf Telegram. 

Explosionen in Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde ebenso erneut angegriffen. Laut Augenzeugenberichten gab es mehrere Explosionen am Stadtrand. Die Luftabwehr war im Einsatz, berichtet das Militär.

Experten orten Tendenz zu einem "eingefrorenen Konflikt"

Zweieinhalb Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verdichtet sich die Tendenz, dass es zu einem "eingefrorenen Konflikt" kommt. Zu diesem Schluss kommen fünf Expertinnen und Experten, die von der Zeitschrift Pragmaticus zurate gezogen wurden. 

Ihren Analysen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es länger keine Lösung für den Konflikt geben wird, bei etwa 44 Prozent. Die Gefahr einer globalen Eskalation sei hingegen gering (7 Prozent).

Die Möglichkeit, dass entweder Russland oder die Ukraine einen militärischen Sieg erreicht, liegt nach Expertenschätzung bei jeweils gerade 15 Prozent. Etwas höher (22 Prozent) dürften demnach die Chancen auf einen Friedensvertrag sein.

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