Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"

Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"
Präsident Selenskyj hat kurzfristig einen Nationalfeiertag ausgerufen - mit Sondersendung im TV und einer 200 Meter langen Fahne im Olympiastadion in Kiew.

Auch wenn die Zeichen inzwischen etwas auf Entspannung stehen: Seit Längerem warnen die USA vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine am heutigen 16. Februar. Präsident Selenskyj hat das zum Anlass genommen, um kurzfristig einen Nationalfeiertag abzuhalten: Erst am Montag hatte er per Dekret den 16. Februar zum "Tag der Einheit" erklärt.

In Kiew war am Vormittag über viele Lautsprecher die Nationalhymne zu hören, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Zudem wurde in der ehemaligen Sowjetrepublik vielerorts die Landesflagge gehisst. Durch das Olympiastadion in Kiew wurde eine 200 Meter lange Flagge getragen.

Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"

Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"

Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"

Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"

Ukraine feiert "Tag der Einheit" statt "Tag des Überfalls"

Im Fernsehen standen Sondersendungen auf dem Programm. Staatsangestellte wurden zum Singen der Hymne verpflichtet. In allen Schulen des Landes wurde der Unterricht dafür unterbrochen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in einem Video von einem wichtigen Tag für sein Land. Die Menschen in der Ukraine sprächen zwar verschiedene Sprachen und wohnten in verschiedenen Landesteilen. "Aber uns eint der Wunsch, im Frieden zu leben, glücklich zu leben. Nur gemeinsam können wir unsere Heimat schützen."

In seiner Rede wies Selenskyj abermals russische Vorwürfe zurück, Vorbereitungen auf eine Offensive gegen die abtrünnigen Gebiete Luhansk und Donezk in der Ostukraine zu treffen. "Der Donbass und die Krim werden ausschließlich auf diplomatischem Weg zur Ukraine zurückkehren", betonte der Präsident.

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