Dreht die Ukraine 2024 russischen Gashahn zu? Was das für uns heißt

Dreht die Ukraine 2024 russischen Gashahn zu? Was das für uns heißt
In Österreich geht die Angst um, dass die Ukraine 2024 den russischen Gashahn zudreht – und wir ohne Gas dastehen. Vizepremier Stefanischyna über Kiews Pläne und Ungarns EU-Blockade.

Seit Februar 2022 bombardiert die russische Armee alles in Grund und Boden, was die Ukraine am Leben halten soll. Strom- und Wasserleitungen, Kraftwerke, Umspannwerke, nichts bleibt verschont. Außer die Gas-Pipelines.

Ein Paradoxon? Mitnichten. Die Pipelines transportieren russisches Gas nach Europa, und etwa Österreich oder Ungarn nach wie vor stark am Gastropf Moskaus hängen – mehr als 50 Prozent hierzulande kamen heuer aus Russland –, hat der Kreml ein vitales Interesse daran, dass das Gas auch hier landet.

Nur: Für die Ukraine gilt das nicht. Sie hat sich bisher brav an die vertragliche Verpflichtung mit der Gazprom gehalten, das Gas durchzulassen, um die europäischen Partner nicht zu verprellen. Doch wenn der Transitvertrag zwischen Kiew und der Gazprom Ende nächsten Jahres regulär ausläuft, werde man den Transit einstellen, hieß es vor einigen Wochen vom staatlichen ukrainischen Energiekonzern Naftogas. In Österreich schrillen seither die Alarmglocken.

Kommentare