Trump, Clinton und die wichtigsten Zitate der TV-Debatte

Hillary Clinton, Donald Trump und die wichtigsten Zitate des Abends
Bei der zweiten TV-Debatte lieferten sich Hillary Clinton und Donald Trump ein Wortgefecht. Die wichtigsten Zitate des Abends.

Die beiden US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump lieferten sich beim zweiten TV-Duell am Sonntagabend (Ortszeit) viele Wortgefechte. Die wichtigsten Zitate des Abends im Überblick.

Trump, Clinton und die wichtigsten Zitate der TV-Debatte
US Presidential Democrat nominee Hillary Clinton laughs with staff as she boards her plane after her debate with Republican Nominee Donald Trump at Washington University in St. Louis, Missouri October 9, 2016. / AFP PHOTO / TIMOTHY A. CLARY

Hillary Clinton

"Seine Kinder sind unglaublich fähig und ergeben und das sagt eine Menge über Donald." (Clinton auf die Frage, was sie an ihrem Rivalen Donald Trump schätze)

"Ich war überrascht von der Lawine absoluter Unwahrheit." (Clinton nach der Debatte auf CNN über den Auftritt ihres Konkurrenten Trump)

"Alles was er gerade gesagt hat, ist absolut falsch. Ich bin nicht überrascht." (Clintons Antwort auf eine Stellungnahme Trumps)

"Jedem, der (das Video) gehört hat, ist klar, dass das genau ausmacht, wer er ist." (Clinton über das Trump-Video von 2005)

"Nein." (Clinton auf die Frage, ob Trump genügend Führungsstärke für das Präsidentenamt besitze)

"Russland hat entschieden, wen es als Präsidenten der USA sehen will - und das bin nicht ich." (Clinton über Russlands angeblichen Wunschkandidaten Trump)

"Meine Vision von Amerika ist ein Amerika, in dem jeder einen Platz hat." (Clinton über ihr Ziel als Präsidentin)

"Ich will einen Supreme Court, der nicht auf Seite von Konzerninteressen steht." (Clinton über ihre Vorstellung des Supreme Court)

"Ich will Präsidentin für alle Amerikaner sein." (Clinton über ihre mögliche Präsidentschaft)

"Ich denke, wir können hinsichtlich erneuerbarer Energien die Supermacht des 21. Jahrhunderts sein." (Clinton über die Rolle der USA bei erneuerbaren Energien)

"Ich denke, dass diese Wahl in Teilen so konfliktorientiert und intensiv wurde, weil so viel auf dem Spiel steht. Das ist keine gewöhnliche Wahl. (...) Es ist eine der folgenreichsten Wahlen, die wir je hatten." (Clinton über die bevorstehende Wahl)

Trump, Clinton und die wichtigsten Zitate der TV-Debatte
US Republican presidential candidate Donald Trump speaks during the second presidential debate at Washington University in St. Louis, Missouri, on October 9, 2016. / AFP PHOTO / Robyn Beck

Donald Trump

"Das war ein "Umkleidekabinengespräch". Ich bin nicht stolz darauf. Ich entschuldige mich bei meiner Familie, ich entschuldige mich beim amerikanischen Volk." (Trump über das Video von 2005)

"Niemand respektiert Frauen mehr als ich." (Trump auf Vorwürfe, frauenfeindlich zu sein)

"Sie macht nicht Schluss, sie gibt nicht auf, sie ist eine Kämpferin." (Trump über positive Eigenschaften seiner Konkurrentin Clinton)

"Glauben Sie mir: Sie hat gewaltigen Hass in ihrem Herzen." (Trump über seine Konkurrentin Clinton)

"Abe hat nie gelogen. Das ist der große Unterschied zwischen Abraham Lincoln und Dir." (Trump über den Unterschied zwischen dem früheren Präsidenten Abraham Lincoln und Hillary Clinton)

"Sie ist eine Minute über der Zeit und Sie stoppen sie nicht. Wenn ich eine Sekunde über der Zeit bin, stoppen Sie mich." (Trumps Beschwerde bei Moderatorin Martha Raddatz über die angeblich überschrittene Redezeit seiner Konkurrentin)

"Es ist drei gegen einen." (Trump über die angebliche Parteilichkeit der beiden Moderatoren zugunsten seiner Konkurrentin)

"Ich zahle Hunderte Millionen Dollar an Steuern. (...) Ich kenne das Steuergesetzbuch besser, als jeder andere Präsidentschaftskandidat je zuvor." (Trump über seine nicht veröffentlichte Steuererklärung)

"Das wird das größte Trojanische Pferd aller Zeiten sein." (Trump über Clintons Pläne, mehr Flüchtlinge ins Land zu holen)

"Obamacare ist ein totales Desaster und muss aufgehoben und ersetzt werden." (Trump über die von Präsident Obama eingeführte Krankenversicherung "Obamacare")

"Weil du dann im Gefängnis wärst." (Trump über die Aussage seiner Konkurrentin Clinton, es sei gut, dass er nicht für Gesetze zuständig sei)

"Bei mir waren es Worte, bei ihm Taten." (Trump über Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen Präsidenten Bill Clinton)

Wie verhielt sich Donald Trump nach der Niederlage in Debatte eins? War er diesmal besser vorbereitet gegen die Nadelstiche Hillary Clintons? Und was war das Hauptthema des Abends?

DER HANDSCHLAG: Anders als beim ersten Mal reichen sich beide zu Beginn nicht die Hände. Am Ende der Debatte holen sie es dann doch noch nach.

DAS ÜBERTHEMA: Trump konnte es nicht kleinreden; die sexistischen Äußerungen aus einem alten Video waren ein zentrales Thema des Abends, schon zu Beginn. Das dürfte hängen bleiben.

DIE ANKLAGENDEN FRAUEN: Trump hatte sie eingeladen: Frauen, die den Ex-Präsidenten Bill Clinton sexueller Übergriffe bezichtigen. Sie saßen im Publikum, aber auch Clintons Tochter Chelsea. Als Bill Clinton den Saal betrat, wirkte sein Blick angespannt.

TRUMPS AUFTRITT: Er war besser vorbereitet als beim letzten Mal und bemühte sich sichtlich darum, präsidialer zu erscheinen. Hin und wieder gelang es ihm aber nicht. Zu Beginn schien er nervös, das schüttelte er aber nach und nach ab, als er in die Offensive ging.

DER TONFALL: Beide wurden sehr schnell persönlich, teils aggressiv. Sie bezichtigten sich gegenseitig der Lüge, sprachen sich die Eignung für das Präsidentenamt ab, warfen sich moralisches Versagen vor - vielleicht ein Omen für den Wahlkampfendspurt.

CLINTONS SCHWÄCHE: Die Demokratin hatte ihren Widersacher nicht so eindeutig im Griff wie beim ersten Duell. Hatte sie in Hempstead Trumps Angriffe noch elegant auf Distanz gehalten, ging sie diesmal mit ihm in den Nahkampf. Die Folge: Blessuren für beide.

DAS "TOWN-HALL"-FORMAT: In St. Louis durften neben den Moderatoren auch die Zuschauer Fragen stellen - sowohl aus dem Saal als auch online. Die letzte Frage, ob die Kandidaten am jeweils anderen auch etwas Positives sehen, schien besonders gelungen. Trump lobte Clintons Kämpferherz, Clinton Trumps Kinder.

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