Tunesien: Von der Demokratie in die Diktatur

Saied solle sich lieber um die hohen Brotpreise kümmern, sagen die Gegner einer neuen Verfassung
Im einstigen Vorzeigeland des Arabischen Frühlings zieht der amtierende Staatschef Saied alle Macht an sich. Der Widerstand hält sich in Grenzen.

Eine tiefe Kluft zwischen Arm und Reich sowie zwischen Land und Stadt; dazu Korruption, hohe Lebenskosten und fehlende Perspektiven: Tunesien hatte gravierende Problemen, als Langzeit-Diktator Ben Ali 2011 nach Massenprotesten aus dem Amt gejagt wurde.

Elf Jahre und einen zunächst erfolgreichen Demokratisierungsprozess später steckt das Land nach wie vor in der Krise – und die Antwort darauf ist für viele ein neuer autoritärer Herrscher.

Mehrheit erwartet

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