Türkischer Justizminister: Absage "faschischtisches Vorgehen"
Die Absage des geplanten Auftritts des türkischen Justizministers in Deutschland sorgt bei Bekir Bozdag für Verstimmung.
Der türkische Justizminister Bekir Bozdag hat Deutschland vorgeworfen, Menschenrechte "mit Füßen zu treten". Zugleich bezeichnete Bozdag am Samstag die Absage seines Auftritts am Donnerstag im baden-württembergischen Gaggenau erneut als "faschistisches Vorgehen".
"Das Vorgehen gegen uns ist ein faschistisches Vorgehen und eines, das demokratische Werte verletzt. Es tritt die deutsche Verfassung und die Menschenrechtsverträge, an die Deutschland gebunden ist, mit Füßen", sagte Bozdag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Bozdag trat in der zentralanatolischen Stadt Yozgat auf.
Die Absagen von Wahlkampfauftritten türkischer Politiker in Deutschland haben in Ankara einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.
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