Trumps Gnadenakt wird zur politischen Bombe

Trumps Gnadenakt wird zur politischen Bombe
Ermittler Robert Mueller soll erneut vor dem Kongress aussagen. Das ist ziemlich riskant für den amerikanischen Präsidenten

Als Roger Stone am Montagabend beim persönlichen Medien-Bodyguard des Präsidenten, Sean Hannity von Fox News, zum Plausch erschien, konnte der seit einem halben Jahrhundert tätige republikanische Strippenzieher Triumph-Gefühle kaum verbergen. Nachvollziehbar: Normalerweise wäre der 67-Jährige heute, Dienstag, eingefahren – ins Gefängnis. 40 Monate Haft wegen Zeugenbeeinflussung, Behinderung der Justiz und Lügen vor dem Kongress in der Russland-Affäre waren fest gebucht.

Bis Donald Trump kam. Mit einem präsidialen Federstrich, den Juristen als Ausdruck von „Korruption“ bezeichnen, hebelte er den per Gerichtsurteil verhängten Freiheitsentzug seines Buddys aus. Und entfachte damit in Washington einen Sturm der Entrüstung.

"Atemberaubende Bestechlichkeit"

Vorläufiger Höhepunkt: Die Nr. 3 im Staat, Nancy Pelosi, demokratische Sprecherin im Repräsentantenhaus, warf Trump einen „Akt atemberaubender Bestechlichkeit“ vor.

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