Warum Trumps Rote Welle bei den Kongresswahlen verebbte

Warum Trumps Rote Welle bei den Kongresswahlen verebbte
Der groß angekündigte Triumph der Republikaner blieb aus. Die Wähler blieben lieber in der politischen Mitte und hielten sich von manchen der radikalen Trump-Schützlinge fern.

Selten hatte man Joe Biden zuletzt so entspannt gesehen. Der US-Präsident ließ sich in der Wahlnacht für seinen Twitter-Auftritt im grauen Rollkragenpullover fotografieren, während er zurückgelehnt mit einigen siegreichen Kandidaten der Demokraten plauderte.

Und von denen gab es bei dieser Wahl weit mehr, als man erwartet hatte. Bidens zuletzt unterirdische Beliebtheitswerte konnten zumindest den Demokraten nichts anhaben, die ihre eigene starke persönliche Marke aufgebaut hatten: Ob das nun die klar linke Alexandria Ocasio-Cortez in New York war, die ihren Sitz im Repräsentantenhaus verteidigte, oder der demonstrativ bodenständige John Fetterman, der im Arbeiterstaat Pennsylvania im Kapuzen-Sweater einen eleganten, schwerreichen Trump-Schützling den sicher scheinenden Sitz im Senat kostete.

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