Trump in Kenosha: "Das war innerstaatlicher Terror"

Trump in Kenosha: "Das war innerstaatlicher Terror"
Trump gegen den Willen von Lokalpolitikern in Kenosha, wo ein 17-Jähriger zwei linke Demonstranten erschoss.

Bei seinem Besuch in Kenosha am Dienstagabend (MESZ), lobte US-Präsident Donald Trump die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Nationalgarde: „Das ist ein Beispiel, was passieren kann, wenn man es richtig macht.“ Man werde Kenosha jetzt schnell wieder in gute Verfassung bringen, zeigte sich Trump zuversichtlich und beschrieb eine Spur der Verwüstung infolge der Ausschreitungen.

Er verurteilte "gewalttätige Mobs" unter den Demonstranten: „Das waren keine friedlichen Proteste, das war innerstaatlicher Terror.“ Ultralinke Politiker würden diese Bewegung unterstützen, die er als „Antifa“ identifizierte.

"Auf den Straßen herrschte Liebe"

Sein Besuch war im Vorfeld kritisch beäugt worden. Zu Unrecht, wie Trump behauptete: „Auf den Straßen von Wisconsin herrschte Liebe, als wir gekommen sind.“ So viele Afroamerikaner und hispanische Bewohner seien auf der Straße gewesen und hätten sich über den Besuch gefreut: „Alles was sie wollen, ist Friede“, meinte Trump und versprach Millionenhilfen.

Dem gesamten Bundesstaat Wisconsin würden 42 Millionen Dollar für die öffentliche Sicherheit bereitgestellt. Zudem sollten die Geschäfte, die durch die Auseinandersetzungen Schaden erlitten hätten, mit fast vier Millionen Dollar unterstützt werden.

"Trump schürt Gewalt"

Dass Donald Trump bei Akteuren politisch motivierter Gewalt mit zweierlei Maß misst, ist bekannt. Faustregel: Täter aus nationalistischen, rassistischen, rechtsradikalen und fremdenfeindlichen Kreisen dürfen in der Regel mit Nachsicht und Verständnis rechnen. Wer Muslim ist oder zum linken Lager gehört, gar zur Antifa, bekommt die ungefilterte rhetorische Härte des US-Präsidenten zu spüren.

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