Trump ordnet Fortsetzung der US-Fleischproduktion an

Trump ordnet Fortsetzung der US-Fleischproduktion an
Der US-Präsident erhebt die Fabriken, die Amerika mit Rind, Schwein und Huhn versorgen, zur kritischen Infrastrukur. Er will Engpasse verhindern.

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag angeordnet, dass die Fleischproduktion seines Landes trotz des Coronavirus weiterlaufen muss. Trump unterschrieb ein Dekret, das die Fleischindustrie als wesentlichen Wirtschaftssektor einstuft, der auch in nationalen Krisenzeiten funktionieren muss.

Trump ordnet Fortsetzung der US-Fleischproduktion an

Trump will Fleischproduktion erzwingen

Damit wertet Trump, der im November eine Wahl zu schlagen hat, die Fleischverarbeitung zu einer kritischen Infrastruktur auf.

Hintergrund ist, dass die Branche gewarnt hatte, in Amerikas Supermärkten werde in wenigen Tagen kein Fleisch mehr in den Kühlregalen liegen, weil das Coronavirus einige der große Fabriken zur Schließung oder zur langsameren Produktion gezwungen habe.

So hatte etwa der Fleischproduktions-Riese Tyson Foods seinen Standort in Pasco im Bundesstaat Washington vorübergehend zusperren müssen. Grund war wie auch bei anderen Unternehmen die Ausbreitung des Coronavirus unter Mitarbeitern. Dort werden nach Angaben des Unternehmens normalerweise täglich Fleischwaren für vier Millionen Menschen produziert.

Mindestens 20 Tote, Tausende mit Symptomen

Nach Angaben der Branchengewerkschaft UFCW sind bisher mindestens 20 Beschäftigte der Fleischindustrie nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Mehr als 5.000 Beschäftigte zeigten demnach Symptome der vom Erreger ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die US-Regierung kündigte an, sie werde die Betriebe bei der Verstärkung ihrer Hygienemaßnahmen unterstützen.

Nach Darstellung von Trump haben die USA die schlimmste Phase der Corona-Krise aber mittlerweile überstanden.

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