Warum tödliche Unfälle im Job in Italien zum bitteren Alltag gehören

Bahnarbeiter in Italien
Kaum ein Tag vergeht ohne Meldung, dass es tödliche Unfälle auf der Arbeit gibt. Mangelnde Kontrollen sind nur ein Grund für ein Problem, das von von Nord- bis Süditalien zieht.

Fünf Menschenleben hat  die Explosion am Montag in einem Erdöldepot des Mineralkonzerns ENI in der Nähe von Florenz gefordert. Bis jetzt ist die Ursache der Explosion noch nicht erkundet. Ein Augenzeuge soll gesehen haben, wie Benzin aus einem der Tanks floss, und hat sich selbst gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Doch wenngleich die Ursache dieser Tragödie noch nicht fest steht , bekräftigt sie die gewollt zugespitzte Frage, die man sich hierzulande immer öfter stellt: Soll ich mein Leben die Arbeit aufs Spiel setzen, noch dazu eine schlecht bezahlte?

Völlig übertrieben ist die Frage nicht. Von Jänner bis Ende Oktober haben in Italien schon 890 Menschen während der Arbeit ihr Leben verloren. Allein nach dem Unglück am Montag sind weitere zwei Arbeiter gestorben.

Kommentare