Thüringens erster linker Ministerpräsident: "Der ist hier reingewachsen"

Thüringens erster linker Ministerpräsident: "Der ist hier reingewachsen"
Die Linke ist in Thüringen im Erfolgs- statt Krisenmodus, was vor allem an Ministerpräsident Bodo Ramelow liegt.

Nach zwei Stunden hat es Bodo Ramelow fast geschafft; über seine Themen zu sprechen, ohne eine Rede zu halten; Fragen zu Bürgerversicherung, Bahnverbindungen und dem Syrien-Krieg zu beantworten. Die Luft im Saal des Stadtteilzentrums von Jena steht, ihm selbst geht sie noch nicht aus.

"Wenn er ein Pilz wäre, welche Sorte sollte es sein?“, hat ihm einer aufs Kärtchen geschrieben, der über Ramelows Hobby Bescheid weiß. Ein Steinpilz sehe hübsch aus, wird aber schnell gefressen, sinniert der Sammler. Am besten wäre etwas Giftiges: "Eine Stinkmorchel, die sieht schön aus, aber die will’ste nicht abschneiden und mit nach Hause nehmen, weil die so stinkt – das schützt den Pilz.“ Ein bisschen passt das auch zu diesem Wahlkampf.

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