Syrien: 28 tote Zivilisten bei Angriffen auf Rebellengebiete

Angriff auf die Rebellen-Stadt Idlib am 3. Jänner
Aktivisten machen russische Jets für die Opfer verantwortlich.

Bei Angriffen auf syrische Rebellengebiete östlich der Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 28 Zivilisten getötet worden. Allein 19 Menschen seien ums Leben gekommen, als russische Jets am Vorabend den Ort Misraba in der Region Ost-Ghouta bombardiert hätten, meldete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.

Weißhelme: Angriffe auf Wohngebiete

Die Rettungsorganisation Weißhelme erklärte, dort seien Wohngebiete angegriffen worden. In dem benachbarten Ort Irbin starben den Aktivisten der Beobachtungsstelle zufolge zudem sechs Menschen. Lokale Aktivisten machten dafür ebenfalls russische Jets verantwortlich. Die erklärten, unter den insgesamt 28 Opfern seien 7 Kinder und 12 Frauen. Russland ist im syrischen Bürgerkrieg ein wichtiger Verbündeter des Regimes unter Präsident Bashar al-Assad.

In der von Regierungstruppen belagerten Enklave Ost-Ghouta sind rund 400.000 Menschen eingeschlossen. Sie gehört zu den letzten Gebieten Syriens, die von Rebellen kontrolliert werden. Dominiert werden die Regierungsgegner dort von radikalislamischen Kräften. Zuletzt hatten sich die Kämpfe in Ost-Ghouta erneut intensiviert.

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