Streit in Rom: Reichen acht Jahre Schule für einen italienischen Pass?

Antonio Tajani
In Italien ist eine Diskussion über neue Einbürgerungsregeln entbrannt. Ausgelöst hat sie der konservative Außenminister Tajani - er fordert liberalere Regeln.

Mit seiner Forderung hat Antonio Tajani, Vize-Premier, Außenminister und Chef von Forza Italia (FI) in Rom ein kleines politisches Beben ausgelöst. Der frühere Intimus von Silvio Berlusconoi plädiert für die sogenannte Option Ius scholae, die zwei Varianten bietet:

Die erste sieht vor, dass dem Kind nach den ersten zwei Schulabschnitten (5 Jahre Grundschule, Plus 3 Jahre Hauptschule) die Staatsbürgerschaft gegeben wird. Die zweite, dass es diese am Ende der Pflichtschule, also mit 16 Jahren bekommt. 

Derzeit können in Italien geborene Kinder mit ausländischen Eltern erst mit 18 Jahren die Staatsbürgerschaft bekommen, vorausgesetzt sie haben ausschließlich in Italien gelebt.

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