"Asylverfahren in sieben Tagen ist möglich - ohne Bruch der Menschenrechte"

"Asylverfahren in sieben Tagen ist möglich - ohne Bruch der Menschenrechte"
Wie setzt man das neue EU-Asylpaket in die Praxis um? Michael Spindelegger, wichtiger Berater der EU in Fragen Migration, spricht darüber im KURIER-Interview.

 Das Asyl- und Migrationspaket der EU hat heute, Mittwoch, die letzte politische Hürde genommen. Im Parlament in Brüssel wurde endgültig über das Gesetzespaket abgestimmt, mit dem die EU ihre Asylpolitik völlig neu organisieren will. Nach drei Jahren heftigem Streit zwischen Brüssel und den EU-Mitgliedsstaaten, mühsamen Tauziehen zwischen allen EU-Institutionen ist ein Kompromiss erzielt worden.

Der aber lässt viele Fragen offen. Wie lassen sich die geplanten Schnell-Asylverfahren an den EU-Außengrenzen tatsächlich organisieren? Wie kann man die Asylwerber auf die EU-Staaten aufteilen - und wie kann man sie bei Ablehnung zurückschicken? Wie wird das Projekt finanziert und werden alle Staaten wirklich dabei mitmachen? 

Österreichs ehemaliger Vizekanzler Michael Spindelegger leitet die internationale Denkfabrik ICMPD, eine der wichtigsten und einflussreichsten Beratungsorganisationen der EU in Fragen Migration und Asyl.

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