SPD-Politiker verhöhnt Tönnies: "Heut wird die Sau geschlacht"

Ralf Stegner
Clemens Tönnies will keine Fehler gemacht haben. Der deutsche SPD-Mann Stegner dichtete sich deshalb in Rage.

Den deutschen SPD-Politiker Ralf Stegner - berüchtigt ob seiner Mimik - hat es unter die Dichter verschlagen. Anlass ist niemand geringerer als Fleischfabrikant Clemens Tönnies (64), weiland bekannt als Patriarch des Fußballvereins Schalke 04.

Tönnies hat am Wochenende zurückgewiesen, dass es in seiner Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück zu juristisch relevanten Verfehlungen gekommen sei. Kurzer Rückblick: Die Fabrik war Auslöser für einen massiven Corona-Cluster im Raum Gütersloh. Zudem wurden bedenkliche Arbeitsbedingungen publik.

"Heut wird Profit gemacht"

Tönnies beteuerte gegenüber dem Westfalen Blatt: "Wir haben uns immer an Recht und Gesetz gehalten. (...) Wir wissen bis heute nicht, welchen Rechtsbruch wir begangen haben sollen. All die Kritiker haben bis dato nicht eine einzige konkrete Aussage dazu getroffen."

Da lachte das Netz, Spott und Hohn ergossen sich über Tönnies, seines Zeichens Busenfreund des Wurstfabrikanten und Alt-FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Stegner verzichtete auf dem Kurznachrichtendienst Twitter gar auf knackige Prosa und ließ sich zu jenem durchaus pfiffigen Kurzgedicht hinreißen:

Nicht zum ersten Mal greift Stegner Tönnies an. Zuletzt spekulierte er gegenüber der BILD über eine Verhaftung von Tönnies, ob "missachteter Gesetze" in dessen Fleischimperium. Gegen die Geschäftsführung des Konzerns wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ermittelt.

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