Soziologie-Jungstar Schultz: "Den Grünen fehlt eine Vision“

Polizeibeamte und Protestierende stehen sich an einer Böschung gegenüber
Der gefeierte Däne fordert im Klimaschutz positive Erzählungen anstatt des moralistischen Zeigefingers. Anders sei die Welt nicht zu retten.

Der gebürtige Däne und Wahl-Pariser Nikolaj Schultz wird als Jungstar der Soziologie gefeiert und arbeitete bis zu dessen Tod eng mit dem legendären Philosophen und Soziologen Bruno Latour zusammen (siehe Infobox weiter unten).

Vergangenen November weilte Schultz auf Einladung von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) in Wien und sprach im Zuge dessen mit dem KURIER über seine Arbeit, darüber, warum Umwelt- und Klimaschutz endlich als Kampf begriffen werden müssen und warum grüne Parteien den kulturellen Kampf der Ideen verlieren.

KURIER: In Ihrem ersten, gemeinsam mit Bruno Latour verfassten Buch schreiben Sie, dass uns die Natur nicht eint, sondern trennt. Was meinen Sie damit?

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