Separatisten liegen in Katalonien in Führung

Eine Woche vor den Regionalwahlen zeichnet sich ein Sieg der Unabhängigkeitsbewegung ab.

Lasst euch nicht betrügen". Eine Woche vor den Regionalwahlen in Katalonien stehen die Zeichen ganz auf "Los von Madrid". Jene Parteien, die die Provinz von Spanien abtrennen und zu einem eigenen Staat machen wollen, steuern nach letzten Umfragen auf eine absolute Mehrheit zu. Das Wahlbündnis "Junts pel Si" ("Gemeinsam für ein Ja"), eine wilde Mischung aus konservativen und linken Parteien, ist mit einem einzigen gemeinsamen Ziel angetreten, der Unabhängigkeit. So hat man die Regionalwahlen zu einem Referendum umgestaltet. Denn mit der Mehrheit im Regionalparlament will man sofort die Loslösung einleiten.

Madrid aber betrachtet, das als illegalen Akt und Bruch der spanischen Verfassung. Alarmiert durch die Umfragen schaltete sich Premier Rajoy am Wochenende persönlich in den Wahlkampf in Katalonien ein. "Lasst euch nicht betrügen", appellierte er an die Katalanen: "Die Separatisten sind nur die Mehrheit, wenn ihr den Kopf hängen lasst und nicht zur Wahl geht." Kataloniens separatistischer Regierungschef Artur Mas habe, das "Zusammenleben in Spanien vergiftet: Ihr müsst diesen Albtraum stoppen."

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