Schweden bereitet sich auf Abschiebung von IS-Kämpfern vor

Türkei dürfte bald IS-Anhänger nach Schweden abschieben, Österreich ist nicht betroffen.

Die schwedische Sicherheitspolizei Säpo geht davon aus, dass auch mutmaßliche IS-Anhänger aus Schweden von der Türkei abgeschoben werden könnten. Es gebe „eine kleine Anzahl“ inhaftierter Sympathisanten der Terrormiliz mit Verbindungen nach Schweden, die von den angekündigten Abschiebungen betroffen sein könnten, sagte Säpo-Analystin Ahn-Za Hagström am Dienstag dem schwedischen Radio.

Die Sicherheitspolizei bereite sich so gut es geht darauf vor, dass Personen nach Schweden zurückkehren könnten. Man wisse, um wen es sich dabei handle. Die Situation sei aber schwer einzuschätzen.

Die Türkei hatte in diesem Monat die Abschiebung mehrerer mutmaßlicher IS-Anhänger angekündigt. Seitdem waren mehrere Personen nach Deutschland, aber auch ein Mann nach Dänemark sowie andere nach Großbritannien und die USA abgeschoben worden.

Nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sitzen mehr als 1.000 Anhänger des IS in türkischen Gefängnissen, darunter über 700 ausländische Staatsbürger. Österreicher dürften keine betroffen sein. Wie viele Schweden darunter sind, ist unklar. Nach Säpo-Schätzungen dürften sich rund 100 schwedische Staatsbürger mit Verbindungen zum IS im Konfliktgebiet befinden.

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