Schwarzenegger und Macron sprachen über Umweltschutz

Schwarzenegger und Macron vor dem Elyseée-Palast
Der Filmstar und Klima-Aktivist ehrte den französischen Präsidenten als "große Führungspersönlichkeit".

Filmstar und Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger (69) hat sich in Paris mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron (39) getroffen. "Wir sprechen über Umweltthemen und die grüne Zukunft", sagte Schwarzenegger ("Terminator") in einem Video, das er am Freitagabend auf Twitter veröffentlichte.

"Wir werden gemeinsam liefern", ergänzt Macron darin. Schwarzenegger würdigte den Franzosen zudem als eine "große Führungspersönlichkeit". Beide Politiker hatten US-Präsident Donald Trump zuletzt für den angekündigten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen kritisiert. "Ein Mann wird unseren Fortschritt nicht aufhalten", sagte Schwarzenegger kürzlich.

Schwarzenegger und Macron sprachen über Umweltschutz
French President Emmanuel Macron (L) speaks with US actor and founder of the R20 climate action group Arnold Schwarzenegger (R) on June 23, 2017 at the Elysee Palace in Paris. Around 800 political figures, lawyers and experts from around the world will launch a draft "Global Environment Pact" on June 23 in Paris to become an international treaty, affirming key environmental principles, such as the polluter-payer principles. / AFP PHOTO / GEOFFROY VAN DER HASSELT
Erst am Dienstag stattete Schwarzenegger Wien einen Besuch ab. Beim "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg hielt er ein Plädoyer für den Pariser Klimavertrag

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) überreichte gemeinsam mit LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) den Ring. Das ist die zweite hohe steirische Auszeichnung für die "steirische Eiche" in diesem Jahr. Im März erhielt Schwarzenegger den Internationalen Josef-Krainer-Preis, am Mittwoch mit dem Ehrenring die höchstmögliche Auszeichnung des Landes. Bisher haben sie u.a. die früheren Bundeskanzler Julius Raab und Alfons Gorbach und die Dichterin Paula Grogger erhalten.

Schützenhöfer unterstrich in seiner Laudatio die "Ausnahmepersönlichkeit" Arnold Schwarzeneggers: "Dein Lebensweg und dein Lebenswerk sind einzigartig. Dieses Lebenswerk, das du beständig erweiterst und mit jeder deiner Initiativen reichhaltiger machst, strahlt auch auf deine steirische Heimat zurück und macht uns dankbar und stolz. Du bist der wichtigste Botschafter der Steiermark in der Welt und dafür sowie für deine Loyalität wollen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen." Ein Ring sei Zeichen eines Bundes, ein Zeichen der Verbundenheit und Ausdruck der Treue.

Vorkämpfer

LHStv. Schickhofer sagte, Schwarzenegger sei die "steirische Eiche für den Klimaschutz. Er ist ein weltweiter Vorkämpfer für ein gesundes Klima. Hier ziehen wir alle an einem Strang". Nach dem offiziellen Teil des Festaktes gab es noch eine Überraschung: Die steirische Erfolgsband "Opus" spielte für den Preisträger die Hits "Flying High" und "Live is life".

Schwarzenegger selbst verwies darauf, dass dies die erste Feier zu seinem 70. Geburtstag (am 30. 7., Anm.) sei. In Anspielung auf die Aussage von LH Schützenhöfer, dass er die Heimat nie vergesse, meinte Schwarzenegger: "Wie kann man so etwas vergessen? Es ist der schönste Platz der Welt. Es ist immer wunderschön zurückzukommen."

Wechselhafte Beziehung

Der Schwarzenegger schon früher verliehene Ehrenring der Stadt Graz hatte - in seiner Zeit als kalifornischer Gouverneur - 2005 einen weniger erfreulichen Aspekt bekommen: Weil er Ende 2005 einen zum Tod verurteilten Mörder nicht begnadigt hatte, wurde im Grazer Gemeinderat eine heftige Debatte vor allem von linker Seite darüber geführt, das nach "Arnie" benannte Fußballstadion Graz-Liebenau umzubenennen und ihm auch den 1999 verliehenen Ehrenring abzuerkennen. Schwarzenegger kam dann allen etwaigen Aktionen zuvor, sandte knapp vor Weihnachten 2005 den Ring zurück und verbot der Stadt Graz die Nutzung seines Namens.

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