Schummeln & Schönrechnen: Ein internationaler Abgas-Skandal

Schummeln & Schönrechnen: Ein internationaler Abgas-Skandal
Noch fehlen einheitliche und glaubwürdige Regeln, wie die Staaten Emissionen und das Senken für Treibhausgase berechnen. Bis zum Ende der Klimakonferenz könnte das gelöst werden.

Mitten in die Verhandlungen bei der Klimakonferenz #26 setzt ein Zeitungsartikel die Verhandler einmal mehr unter Druck: „Die Klimaversprechen der Staaten basieren auf fehlerhaften Daten“, titelt die Washington Post in ihrer Morgenausgabe.

Kurz nacherzählt geht es um Folgendes: Damit wir die Klimakrise in den Griff bekommen können, müssen alle 197 Vertragsstaaten der UN-Klima-Rahmenrechtskonvention mehr oder minder ihren Treibhausgas-Ausstoß stoppen. Die Staaten können ihre Emissionen, die aus der Nutzung fossiler Brennstoffe stammen, teilweise gegenrechnen lassen gegen CO2-Senken wie die Wälder auf ihrem Staatsgebiet. Denn Bäume holen Kohlendioxid aus der Luft und wandeln es in Holz um – auch wenn das sehr langsam geschieht.

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