Schäuble: Geldpolitik am Ende ihrer Möglichkeiten

Deutscher Finanziminister fordert verstärkten Abbau von Schulden.

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht auf internationaler Ebene einen wachsenden Konsens, dass die Geldpolitik ihre Möglichkeiten zur Stabilisierung der Wirtschaft erschöpft hat. Immer mehr Menschen seien der Auffassung, dass viele ökonomische Probleme nicht mehr in erster Linie mit den Mitteln der Geld- und der Finanzpolitik zu lösen seien, sagte Schäuble am Dienstag in Berlin.

"Wir haben ein Übermaß an Liquidität, wir haben ein Übermaß an Verschuldung." Und weiter: "Die Geldpolitik ist an den Grenzen ihrer Möglichkeiten angelangt", sagte Schäuble. Das habe sich international "zu einem gewissen Mainstream entwickelt". Wenn es unter der deutschen G-20-Präsidentschaft besonders um die Stärkung der Widerstandskraft der Volkswirtschaften gehen solle, dann beinhalte das aber auch, die weltweite Verschuldung wieder auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen. Darüber hinaus werde Deutschland während seiner G-20-Präsidentschaft Afrika und seine ökonomische Stärkung ganz nach vorne stellen.

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