Putins Schlupfloch: Russland liefert der EU mehr Flüssiggas als vor dem Krieg

Putins Schlupfloch: Russland liefert der EU mehr Flüssiggas als vor dem Krieg
Obwohl die EU aus russischem Gas aussteigen will, kommen mittlerweile 20 Prozent des LNG von dort - Tendenz steigend. Der Kreml forciert das und investiert massiv.

Auf Satellitenbildern ist Putins Flotte gut zu sehen: 15 russische Eisbrecher sind es, die von der Arktis aus Flüssiggas (LNG) verschiffen – hauptsächlich an europäische Abnehmer. Sie beziehen heute deutlich mehr russisches LNG als noch vor dem Krieg.

Das klingt wie ein Paradoxon: Schließlich will die EU bis 2027 ganz aus russischem Gas aussteigen. Seit Putins Invasion auf die Ukraine sind die Importe via Pipeline bereits massiv gesunken, um 83 Prozent zwischen 2021 und 2023, wie der Brüsseler Think Tank Bruegel eruiert hat; auch Österreichs OMV hat jetzt den Vertrag mit der Gazprom endgültig gekündigt.

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