Russland erlaubt Getreideexporte: Ein historischer Deal – mit Fallstricken

Russland erlaubt Getreideexporte: Ein historischer Deal – mit Fallstricken
Russland macht auf Vermittlung der Türkei den Weg für die Ausfuhr ukrainischen Getreides frei. In Kiew ist man dennoch skeptisch – die bange Frage lautet: Was hat Putin von diesem Deal?

Nein, einen direkt geschlossenen Vertrag mit Russland gibt es nicht, beeilte man sich am Freitagnachmittag in Kiew zu sagen – und auch einen Handschlag zwischen dem russischen Minister Sergej Schoigu und dem ukrainischen Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow vermied man in Istanbul tunlichst. Aber der Deal selbst steht: Zwei Dokumente sind es, mit denen die Ukraine und Russland jeweils mit der UNO vereinbarten, dass die 25 Millionen Tonnen Getreide exportiert werden können. Seit Wochen lagern massenhaft Weizen, Mais und Sonnenblumenkerne in ukrainischen Häfen, weil Moskau den Seeweg mit Kriegsschiffen blockiert – und damit Hungernde in Afrika und im Nahen Osten warten lässt.

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