"Ende der fossilen Energieträger eingeläutet"

Umweltminister Rupprechter verhandelte für Österreich
Umweltminister Rupprechter verhandelte beim Pariser Klimagipfel für Österreich.

"Dieses Abkommen wird das tägliche Leben jedes Einzelnen betreffen, wenn auch nicht unmittelbar und sofort", erläutert Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter die mittel- und langfristigen Auswirkungen des Pariser Klima-Abkommens für Österreich bis 2050. "Jetzt ist das Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet und die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft eingeleitet."

Konkret heiße das schon jetzt: "Wenn sich ein Häuslbauer entscheiden muss, welches Heizsystem er sich für die nächsten 20 Jahre anschaffen soll, und er entscheidet sich für einen Öl-Kessel, dann ist das eine Fehlentscheidung." Es brauche nun einen Fokus auf erneuerbare Heizsysteme – und generell viel mehr Energieeffizienz.

CO2 hat einen Preis

Evident sei zudem, dass Europa bei der Umsetzung des Abkommens "über eine stärkere Bepreisung des Kohlendioxids nachdenken muss." Etwa in Form einer europäischen CO2-Abgabe, wie Rupprechter das schon vorgeschlagen hat. "Darüber wird im Rahmen der Energie-Union der Europäischen Union zu diskutieren sein." Positiv sei, dass in Zukunft regional produzierte Produkte günstiger sein werden, "weil diese besser sind für den Klimaschutz ".Noch würden aber in vielen Bereichen die vorhandene Technologien nicht ausreichen, um die Klimaziele langfristig zu erfüllen. Da brauche es noch technologische Sprünge, etwa beim Pkw, der mit 93 Prozent noch am stärksten von den "Fossilen" abhängig sei. Da erwarte die Forschung erst in den 2030er-Jahren die Durchbrüche.

Kommentare