Reportage: Der Busfahrer und das Heimweh der Bosnier

Busfahrer Nusmir Bešić urlaubt in diesem Sommer lieber im Marchfeld
Warum Nusmir Bešić und seine Familie nicht „runter“ fahren können.
Von Uwe Mauch

Pünktlich um 17.45 Uhr startet Nusmir Bešić seinen Bus bei der U2-Station Aspernstraße. Und wer nun meint, dass der gebürtige Bosnier in Richtung Heimat aufbricht, tippt in die falsche Richtung. Bešić, der seit zwanzig Jahren Linienbusse des Lasseer Busunternehmens Busam lenkt, ist in Richtung Marchfeld unterwegs.

Sein Bus, der 392er, fährt wie auf Schienen, zunächst von Aspern über Essling nach Großenzersdorf, von dort weiter über Landstraßen und durch kleine Ortschaften bis zur Zuckerfabrik in Leopoldsdorf. Der Lenker begrüßt wie immer jeden Fahrgast persönlich. Es ist Freitagabend, seine letzte Ausfahrt vor einem vierwöchigen Urlaub.

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