Regionalwahlen als Stimmungstest für Johnson und die Unabhängigkeitsfans

Regionalwahlen als Stimmungstest für Johnson und die Unabhängigkeitsfans
Urnengänge in Wales und Schottland dürften die zentrifugale Kräfte stärken – Briten-Premier tüftelt angeblich an Gegenoffensive.

„Unabhängigkeit und Fußball“ – so beschreibt Oli, 17, aus Wales auf Twitter seine Passionen. Heute darf er, weil das Wahlalter von 18 auf 16 gesenkt wurde, an der Wahl der Senedd, dem walisischen Parlament, teilnehmen. Und Oli wird „absolut“ für Plaid Cymru, auf Deutsch Walisische Partei, die ein Referendum über die Abspaltung von Großbritannien fordert, stimmen. „Neuwähler sollten für eine Partei votieren, die sich wirklich um ihr eigenes Land kümmert“, twittert er.

Donnerstag ist großer Wahltag in Großbritannien, „Super Thursday“, und für die konservativen Tories des britischen Premiers Boris Johnson Stimmungsbarometer für Brexit, Corona-Krise und mehr. Sie dürften bei englischen Kommunalwahlen dank Impfbonus und trotz Filz-Vorwürfen relativ gut abschneiden. Aber für die Zukunft des Landes entscheidender wird, wie lautstark sich die Unabhängigkeitsanhänger in Schottland und Wales Gehör verschaffen.

Kommentare