Der Generalmajor ist auch nicht dafür bekannt, Gnade zu zeigen: Er schickte Raketen auf ein Kinderspital und ließ ein Theater in Schutt und Asche legen, blockierte alle Korridore und lässt die Stadt aushungern und erfrieren. Das, obwohl auch am Freitag Buskolonnen bereitstanden, damit Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht werden können. Misinzew führt den Krieg gegen die Zivilisten absichtsvoll. Angeblich wurden bereits Tausende Menschen nach Russland verschleppt.
Ein Tausch für die Freiheit der Kinder
Am Freitag wurde bekannt, dass Vyacheslav Abroskin, ein führender ukrainischer Polizist, der für die Verteidigung Mariupols zuständig ist, sich der russischen Armee im Gegenzug für die Evakuierung ukrainischer Kinder anbietet, um sie vor Misinzew zu schützen. Er würde die Kinder in der Stadt einsammeln und sie in Sicherheit bringen. Am letzten russischen Checkpoint wolle er sich in russische Gefangenschaft begeben. In den sozialen Netzen wurde das Foto dieses mutigen Mannes gepostet. Er ist keine 50 Jahre alt.
Geschichten wie diese, wo Eltern ihre Kinder alleine laufen lassen und sich Männer dem Tode weihen, zeigen die Brutalität dieses Krieges besonders auf.
Kalt gegenüber eigenen Soldaten
Auch gegenüber seinen eigenen Soldaten gilt Misinzew alias der „Schlächter von Mariupol“, wie ihn die Ukrainer nennen, als äußerst brutal und total gefühlskalt: Einem jungen russischen Soldaten, der keine Uniform mehr trug, aus welchen Gründen auch immer, drohte er, dass man ihm das Gesicht zertrümmern möge.
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