Putin schickt Schwerverbrecher an die Ukraine-Front

Putin schickt Schwerverbrecher an die Ukraine-Front
Der russische Präsident hat die Mobilisierung von Schwerverbrechern angeordnet. Ausgenommen Sexualstraftäter

Erst vor wenigen Wochen hat Russland eine Teilmobilisierung der Bevölkerung abgeschlossen. Mehr 300.000 Mann wurden rekrutiert und sollen an der Front in der Ukraine eingesetzt werden, wo man weiterhin massiv unter Druck durch den Gegner steht.

50.000 an der Front

50.000 der kürzlich rekrutierten sollen laut Kreml bereits an der Front stehen. Zwar hat Verteidigungsminister Schoigu angekündigt, von jetzt an nur noch Freiwillige an die Front zu schicken, doch Präsident Putin setzt trotzdem einen weiteren Schritt bei der Mobilisierung. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA-Nowosti hat Putin ein Gesetz unterzeichnet, wonach inhaftierte Schwerverbrecher rekrutiert werden sollen. Ausgenommen sind nur Sexualstraftäter und Terroristen

Längst an der Front

Dass Häftlinge für Russland an der Front in der Ukraine stehen und dafür in Freiheit kommen, darüber berichten internationale Medien seit Wochen. Verbrecher stehen auf jeden Fall im Dienste der russischen Söldnergruppe Wagner. Diese hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste wegen erheblicher Verluste ihre strengen Einstellungskriterien deutlich abgeschwächt. „In früheren Konflikten hat sie relativ hohe Rekrutierungsstandards aufrechterhalten, und viele ihrer Söldner hatten zuvor als professionelle russische Soldaten gedient“, teilte Ende Oktober das Verteidigungsministerium in London mit.

 

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