Philosoph zu Corona- und Klimakrise: "Angst ums eigene Überleben"

Richard David Precht
Bei der Coronakrise sehnt sich der Mensch nach Ge- und Verboten, die er bei der Klimakrise nicht will, meint Richard David Precht

KURIER: Herr Precht, Sie haben in Corona-Zeiten doch sicher Wasser und Lebensmittel gebunkert – für wie viele Tage?

Richard David Precht: Nichts dergleichen.

Warum nicht?

Ich sehe keinen Grund. Ich gehöre nicht zur Corona-Zielgruppe, habe kein schwaches Immunsystem und bin nicht alt und kränklich. Ich sollte allerdings sorgfältig aufpassen, andere nicht zu infizieren.

Verstehen Sie die Aufregung, die mit der Verbreitung dieses Virus einhergeht?

Die Aufregung verstehe ich. Aber es bleibt wichtig, besonnen zu bleiben. Und den Mechanismus versteh ich.

Der Mechanismus ist welcher?

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