Begräbnis-Diplomatie: Wie Politiker beim Papst-Abschied taktieren

Begräbnis-Diplomatie: Wie Politiker beim Papst-Abschied taktieren
An die 200 Staats- und Regierungschefs werden am Samstag auf dem Petersplatz aufeinanderstoßen. Sie werden dem verstorbenen Papst Franziskus gedenken – aber vielleicht nicht nur.

Die Frage, die sich politische Beobachter stellen, ist: Wird es am Samstag in Rom bei der Bestattungszeremonie von Papst Franziskus bleiben, oder wird der eine oder andere anwesende Politiker die Gelegenheit wahrnehmen, um am Rande das eine oder andere Thema, das momentan für geostrategische Spannungen sorgt, informell anzuschneiden. Zum Beispiel die Kriege in der Ukraine und dem Gazastreifen – oder die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump.

„Begräbnisdiplomatie“ nennt man das. Trauerfeierlichkeiten sind im Fall von Mächtigen nicht nur ein Moment der Würdigung des Verstorbenen, sondern auch ein hochsensibles politisches Ereignis. 

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