Nordkorea droht USA mit neuem Atomwaffentest
Nordkorea droht wieder – diesmal ist „Erzfeind“ USA das explizite Ziel. Ein dritter Atomwaffentest und neue Raketenstarts seien geplant, einen Zeitplan gab die Führung in Pjöngjang dafür nicht an.
Die Nationale Verteidigungskommission, das höchste Entscheidungsgremium des Landes reagierte damit auf den Beschluss des UN-Sicherheitsrats, die Sanktionen wegen seines umstrittenen nordkoreanischen Raketenstarts im Dezember auszuweiten.
„Wir verhehlen nicht, dass die verschiedenen Satelliten- und Langstreckenraketen, die wir weiter starten, sowie der hochgradige Nukleartest, den wir unternehmen werden, gegen unseren Erzfeind USA gerichtet sind“, erklärte die Kommission. Die Resolution des Sicherheitsrats, die auf Initiative der USA verabschiedet worden sei, stelle „die gefährlichste Phase der feindseligen Politik gegen die Volksrepublik dar“.
Gerüstet für neuen Test
Nordkorea hatte bereits am Mittwoch damit gedroht, sein Atomwaffenarsenal zu vergrößern und die Verhandlungen über sein Atomprogramm zu beenden. Wenige Stunden zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat in New York den Raketenstart vom Dezember verurteilt.
Konten eingefroren
Mit der Stimme des nordkoreanischen Verbündeten China wurden in einer völkerrechtlich bindenden Resolution die Sanktionen gegen Pjöngjang ausgeweitet. So sollen Auslandskonten des nordkoreanischen Komitees für Raumfahrttechnologie, einer Bank sowie von vier Handelsunternehmen eingefroren werden. Zudem dürfen mehrere Personen, die an dem Raketenstart in leitender Position beteiligt waren, nicht mehr ins Ausland reisen.
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