New York empfängt Ivanka Trump mit "Nicht erwünscht"-Postern

New York empfängt Ivanka Trump mit "Nicht erwünscht"-Postern
Donald Trumps Tochter will zurück in die Metropole – doch die wartet mit unangenehmen Botschaften. Die Oberschicht hat ein Problem mit Ivanka.

Die Trumps und New York, das ist eine komplizierte Geschichte. Zu Beginn der Pandemie war es dem Noch-Präsidenten recht egal, wie sehr seine Heimatstadt von Corona getroffen wurde; sein Schwiegersohn Jared Kushner meinte noch im August, die Bewältigung der Pandemie sei das Problem der New Yorker: "Freie Märkte werden das regeln. Das ist nicht die Aufgabe der Regierung.“

New York empfängt Ivanka Trump mit "Nicht erwünscht"-Postern

Das Trump-kritische Lincoln Project hat Jared Kushner kürzlich mit einer Anzeige am Times Square bloßgestellt

Wenig Wunder, dass die Ostküstenmetropole nicht in Jubel verfällt, dass Jared und seine Frau Ivanka Trump nun aus Washington zurückkehren wollen. Die Ablehnung springt ihnen auch buchstäblich ins Auge: In der Stadt hängen seit Kurzem Poster mit der Aufschrift „Nicht erwünscht“, darunter ein Bild der Präsidententochter – ganz im Stile der „Wanted“-Poster aus dem Wilden Westen.

"Innerlich tot"

„Akzent: gefälscht nobel; Haare: blond; Augen: innerlich tot; Verheiratet mit dem Slenderman? (Anm.: ein dünnes, gesichtsloses Wesen aus der Netzkultur): Ja.“: Diese nicht gerade berauschenden Attribute kann Ivanka über sich selbst lesen, sieht sie die affichierten Poster.

Dahinter stecken freilich keine aufgebrachten New Yorker, sondern zwei Comedians, die sich den Trump-Clan schon öfter vorgeknöpft haben. Jason Selvig and Davram Stiefler alias "The Good Liars" agieren allerdings nicht, ohne inspiriert worden zu sein. In Teilen der New Yorker Oberschicht regt sich nämlich schon länger Unmut über Ivanka und ihren Gatten, teils auch öffentlich ausgesprochen. „Ich sehe keinen Hinweis dafür, dass sie hier willkommen sein werden“, sagte die Journalistin Andrea Bernstein kürzlich dem britischen Guardian.

Jason Selvig and Davram Stiefler haben schon vor einigen Tagen für Furore gesorgt – da waren sie dem Kampagnenteam von Trump zuvorgekommen und hatten die Domain DonaldJTrump2024.com reserviert. Freilich nicht, um Werbung zu machen – man macht sich lustig über den „Loser“ Donald.

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