NATO-Partner der USA wollen Verteidigungsausgaben weiter steigern

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
Bis Ende 2024 soll das Plus 350 Milliarden US-Dollar betragen.

Die NATO-Partner der USA wollen ihre Verteidigungsausgaben weiter steigern. Nach den jüngsten Zahlen werden sich die zusätzlichen Ausgaben bis Ende kommenden Jahres auf rund 100 Milliarden US-Dollar (88 Mrd. Euro) belaufen, wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos an ankündigte. Bis Ende 2024 soll das Plus sogar 350 Milliarden US-Dollar betragen - berechnet auf Grundlage der Verteidigungsausgaben im Jahr 2016.

Ob diese Planzahlen US-Präsident Donald Trump ausreichen werden, gilt als unsicher. Er beklagt seit langem eine unfaire Lastenteilung im Militärbündnis und attackiert vor allem Deutschland wegen seiner vergleichsweise niedrigen Ausgabenquote von nur 1,24 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die USA lagen zuletzt bei einem Wert von 3,5 Prozent.

Bei einem NATO-Gipfeltreffen im vergangenen Sommer in Brüssel hatte Trump sogar einen Austritt der USA aus dem Bündnis nicht ausgeschlossen, sollten nicht alle Bündnispartner sofort zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgeben.

Detaillierte Zahlen zu den geplanten Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten will Generalsekretär Stoltenberg im März veröffentlichen.

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