Nach Erdbeben: Über 3.000 Tote in Myanmar, Schüsse auf Hilfskonvoi

Rettungskräfte suchen nach dem Erdbeben in Myanmar nach Überlebenden, die unter den Trümmern eingeschlossen sein könnten.
In Myanmar ist die Zahl der Todesopfer offiziellen Angaben zufolge auf über 3.000 gestiegen.
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Zusammenfassung

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  • Truppen der Junta in Myanmar schossen Warnschüsse auf einen Rotkreuz-Hilfskonvoi, der Lichtzeichen ignorierte.
  • Das chinesische Außenministerium betonte die Notwendigkeit offener Transportrouten für Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben.
  • Die Militärregierung in Myanmar verkündete eine Waffenruhe zur Unterstützung der Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten nach dem Erdbeben.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Südostasien, von dem vor allem Myanmar betroffen ist, ist die Zahl der Todesopfer offiziellen Angaben zufolge auf über 3.000 gestiegen. Sechs Tage nach dem Erdbeben der Stärke 7,7 seien 3.085 Todesopfer bestätigt worden, erklärte ein Sprecher der regierenden Militärjunta am Donnerstag. 4.715 Menschen seien verletzt worden, 341 Menschen würden noch vermisst, fügte er hinzu.

Weiter erklärte der Sprecher, dass Rettungsteams aus 17 Ländern eingetroffen seien, die fast 1.000 Tonnen Hilfsgüter mitgebracht hätten. "Wir haben die Such- und Rettungsarbeiten fortgeführt und möchten uns besonders für die harte Arbeit der internationalen Gemeinschaft und der medizinischen Teams bedanken", sagte er weiter.

Schüsse aufs Hilfskonvoi

Truppen der in Myanmar regierenden Junta haben auf einen Hilfskonvoi des Chinesischen Roten Kreuzes Warnschüsse abgefeuert. 

Der Konvoi aus neun Fahrzeuge sei auf dem Weg in das Dorf Ommati nicht gestoppt, als Soldaten mit Lichtzeichen dazu aufgefordert hätten. Daraufhin hätten die Soldaten drei Mal in die Luft geschossen, rechtfertigte sich ein Sprecher der Junta am Mittwoch. Verletzt wurden dabei aber offenbar niemand.

Das chinesische Außenministerium ließ später wissen: Das Helferteam sei in Sicherheit. "Es ist notwendig, dass die Transportrouten für die Rettungsarbeiten offen bleiben", betonte dessen Sprecher, Guo Jiakun. 

China hoffe, "dass alle Beteiligten in Myanmar den Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben Vorrang einräumen und die Sicherheit der Helfer, ihrer Ausrüstung und der Hilfsgüter aus China und anderen Ländern sicherstellen", so Gou auf einer Pressekonferenz in Peking.

Militärregierung verkündet Waffenruhe

Die Militärregierung in Myanmar hat eine dreiwöchige Waffenruhe im Bürgerkrieg des Landes verkündet. Durch den Schritt sollen demnach die Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten nach dem Erdbeben vom vergangenen Freitag erleichtert werden. 

Die Waffenruhe soll bis zum 22. April wirksam sein, hieß es in der Mitteilung der Militärführung. Zuvor hatten bereits mehrere wichtige Widerstandsgruppen eine einmonatige Waffenruhe angekündigt.

In Myanmar wuchs zuletzt die Kritik an der Junta, die das frühere Burma seit einem Putsch Anfang 2021 mit brutaler Härte regiert. Die Generäle sind in dem Vielvölkerstaat im Krieg mit der eigenen Bevölkerung und flogen Berichten zufolge auch nach dem Erdbeben weiter Luftangriffe auf Widerstandsgruppen, bei denen Dutzende starben.

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