Mine tötete US-Soldaten in Süd-Afghanistan

US-Truppen im Kampfeinsatz in Afghanistan (Archivfoto).
Wegen der rapiden Verschlechterung der Sicherheitslage hatten die USA bereits im Februar Hunderte Soldaten dorthin geschickt.

Ein US-Soldat ist nahe der Hauptstadt der umkämpften südafghanischen Provinz Helmand, Lashkar Gah, getötet worden. Ein weiterer sowie sechs afghanische Soldaten seien verletzt worden, meldete die NATO-Beratungsmission Resolute Support (RS) am Dienstag. Der Soldat sei bei einer Patrouille durch eine Mine getötet worden.

Der Kommandant der US- sowie der NATO-Streitkräfte im Land, John Nicholson, sagte in der Mitteilung: "Wir sind zutiefst traurig über diesen Verlust, aber wir werden weiter unseren afghanischen Partnern dabei helfen, eine bessere Zukunft für sich zu erkämpfen."

Sicherheitslage rapide verschlechtert

Die USA setzen in Helmand Spezialkräfte sowie Berater für RS ein. Wegen der rapiden Verschlechterung der Sicherheitslage hatten sie bereits im Februar Hunderte Soldaten dorthin geschickt. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen haben sie alle Soldaten des 215. Korps in achtwöchigen Intensivkursen neu trainiert.

Am Sonntag waren nach Medienberichten weitere 100 Soldaten direkt nach Lashkar Gah-Stadt geschickt worden. Ein Sprecher des 215. Korps, Mohammad Rasoul Zazai (Sasai), sagte am Dienstag, sie seien bisher nicht in Kämpfen eingesetzt worden. Ihre Aufgaben seien nicht klar.

Die Taliban haben die Stadt durch Angriffe auf umliegende Bezirke eingekesselt. Mindestens fünf der 14 Bezirke sind in ihren Händen sowie weite Teile vieler weiterer Bezirke.

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