Montenegro: Was von Langzeitherrscher Milo Djukanović bleibt

Montenegro: Was von Langzeitherrscher Milo Djukanović bleibt
Über 30 Jahre prägte der Sozialdemokrat das Land, am Sonntag wurde er abgewählt. Für seinen Nachfolger hagelt es schon Kritik.

„Milo, es ist vorbei“, riefen Anhänger des frisch gewählten Präsidenten Jakov Milatović am Sonntag in Podgorica. Hupkonzerte, Feuerwerke, Jubel – in der montenegrinischen Hauptstadt herrschte Ausnahmezustand, nachdem klar war: Die Ära Milo Djukanović geht nun wirklich zu Ende.

Ein historischer Moment, hat der 61-jährige Sozialdemokrat das Schicksal des kleinen Balkanlandes doch über drei Jahrzehnte maßgeblich geprägt – mal als Premierminister, dann wieder als Staatspräsident. Lange schien er in seinen hohen Positionen unantastbar, stand für die ganz großen Erfolge. Djukanović war es, der die einstige Teilrepublik Jugoslawiens 2006 mit viel Geschick in die Unabhängigkeit führte. Seine Antwort auf diese Mammutaufgabe?

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