Migration nach Italien 2017 stark verringert

Schlauchboot im Mittelmeer, Archiv
Seit Jahresbeginn beträgt der Rückgang 30 Prozent. Italiens Premier Gentiloni lobt die Flüchtlingspolitik seiner Regierung.

Der italienische Premier Paolo Gentiloni hat bei einer Pressekonferenz zu Jahresende die Erfolge seiner Regierung im Kampf gegen Menschenhandel hervorgehoben. "Wir haben bewiesen, dass man Menschenhandel bekämpfen und zugleich Menschlichkeit im Umgang mit der Flüchtlingskrise bewahren kann", so Gentiloni.

Dank eines Abkommens mit den libyschen Behörden sei die Zahl der Ankünfte von Flüchtlingen in Italien seit Juli um 70 Prozent zurückgegangen, erklärte der Premier. Seit Jahresbeginn sei die Zahl der Flüchtlingsankünfte um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Auch die Zahl der Todesopfer im Mittelmeer habe sich 2017 auf 2.832 gegenüber dem Vorjahr halbiert.

2017 seien 20.000 Migranten ohne Recht auf Asyl zurückgeführt worden. Hinzu sei vor wenigen Tagen der erste humanitäre Korridor eingerichtet worden, dank dem Flüchtlinge auf legale und sichere Wege von Libyen nach Europa einwandern können. "Es gibt einen Weg, den man beschreiten kann, um auf menschliche Weise mit der Flüchtlingskrise umzugehen. Wir werden auf diesem Weg bleiben und dafür verdienen wir weitere Unterstützung", so Gentiloni.

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